Grippe (-impfung)
Ein Schnupfen mit Erkältung bzw. ein grippaler Infekt ist nicht das
gleiche wie die jedes Jahr gefürchtete Grippe bzw. Influenza.
Die Begleiterscheinungen eines grippalen Infekts sind ähnlich aber
der Krankheitsverlauf ist wesentlich leichter. Ein grippaler Infekt wird
durch eine von über 100 verschiedenen Virenarten ausgelöst. Deshalb
ist eine Impfung nicht möglich.
An eine überstandene Erkältung kann sich schnell eine zweite
anschließen, die von einem anderen Virus ausgelöst wird. Die
Übertragung von Schnupfenviren erfolgt durch "Tröpfcheninfektion",
d.h. meist beim Niesen, noch öfter beim Händeschütteln, da die
meisten verschnupften Menschen sich mehrmals täglich an ihr
Riechorgan fassen.
Die wesentlich heftigere echte Grippe wird ebenfalls durch Viren
übertragen.
Der entsprechende Virustyp verbreitet sich jedes Jahr weltweit und
ist jedes Jahr ein anderer. Da es sich nur um eine einzige Virenart
handelt, die auch noch bekannt ist, lässt sich ein Impfstoff entwickeln,
allerdings jedes Jahr aufs neue. Eine Impfung gegen die echte Grippe
ist denjenigen Personen anzuraten, deren Abwehrsystem geschwächt
ist, so dass eine Grippeerkrankung eine echte Beeinträchtigung oder
Gefährdung der Gesundheit darstellen würde. Daher sind vor allem
ältere Personen Zielgruppe einer Grippeimpfung. Diese Impfung sollte
in den Herbstmonaten durchgeführt werden.
Eine ausgebrochene Erkältung und Grippe werden mit bekannten Mitteln
gegen Schmerzen, Fieber, Husten und Schnupfen behandelt. Pflanzliche
Mitteln aus Sonnenhut oder Kombinationen verschiedener Pflanzen
stärken die Abwehr- kräfte. Diese Mittel werden über einen Zeitraum
von maximal 6 Wochen ange- wendet. Eine noch längere Einnahme
bringt nichts mehr, da nach dieser Zeit die eigene Abwehr maximal
angekurbelt ist.
Gut wirksam gegen Grippe- und Erkältungsviren ist die Einnahme von
Zink.
Zink wird in ausreichender Dosierung 2 Mal täglich am besten in Form
einer Brausetablette eingenommen. Wird dabei am Anfang gegurgelt
um die Mundschleimhaut zu benetzen, ist die Wirkung nochmals
intensiviert.
Unabhängig von der Entscheidung zur Grippeschutzimpfung ist es ratsam
zu überprüfen, ob die letzte Tetanus und Diphterie - Impfung länger als
10 Jahre zurückliegt. Andere Impfungen wie z.B. gegen Hepatitis können
für bestimmte Personenkreise sinnvoll sein.
Aufschluss über den eigenen Impfstatus gibt ein Blick in den Impfpass,
in dem alle Impfungen vermerkt sind